Neue Social Media Manager bei der Polizei
Die Polizei rüstet im Bereich „Social Media“ weiter auf. Neue Social Media Manager kümmern sich regional um die Polizei Accounts von Facebook, Twitter und YouTube. Aktuell nehmen in Niedersachsen sieben neue Social Media Manager Ihre Arbeit auf. Sie sollen die bisher zuständigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei der Betreuung der Netzwerke unterstützen und auf neue Entwicklungen vorbereiten. So will die Polizei einen dauerhaft professionellen Auftritt in sozialen Netzwerken sicherstellen.
Den Bürger im Netz erreichen
Am jüngsten Beispiel von Niedersachsen äußert sich der niedersächsischer Minister für Inneres Boris Pistorius wie folgt: „Eine moderne Bürgerpolizei muss selbstverständlich auch dort präsent sein, wo sich eine Vielzahl unserer Bürgerinnen und Bürger tagtäglich aufhält – in den sozialen Netzwerken. Die Polizei Niedersachsen bietet mit ihren zahlreichen, regional ausgerichteten Accounts auf Facebook, Twitter und YouTube bundesweit das größte Angebot, um ihre tägliche Arbeit transparent darzustellen, mit den Bürgerinnen und Bürgern zu interagieren und auf diesem Wege gegenseitiges Vertrauen zu stärken.“
Gesicherte Informationslage
Die Arbeit der Polizei ist angesichts von Terror-Drohungen und Anschlägen wieder mehr in den Vordergrund gerückt. Dementsprechend ist auch der Informationsbedarf der Bürger gestiegen. Ganz besonders hoch ist hier das Verlangen nach gesicherten und verlässlichen Informationen. Hier soll die Polizei auch gegen Falschinformation stehen, die sich über soziale Netzwerke schnell verbreiten und zu Unruhe in der gesamten Bevölkerung führen. Kombiniert mit der medialen Zusammenarbeit mit Radio und Fernsehen ist die Polizei insgesamt gut aufgestellt.
Aufklärung & Hilfestellungen
Neben Information zu aktuellen Einsätzen und Fahndungen, setzen die Sozialen Medien der Polizei aber auch auf weiterführende Themen. So werden auf den Kanälen auch Präventionsthemen angesprochen und Hilfestellungen zum Verkehr und zu Veranstaltungen geteilt. Die Polizei bewirbt hier auch die Karrieremöglichkeiten in den eigenen Reihen.
Digitales community policing
Mit dem auch als community-oriented policing bekannten Konzept wird versucht die Verbindung zwischen Polizei und Bürger zu stärken. So soll das Vertrauensverhältnis gestärkt und der Informationsaustausch erleichtert wird. Mit Social Media als Kommunikationsplattform erhält die Polizei so hilfreiche Hinweise und Anregungen aus dem Kreis der Bevölkerung. Entsprechend besteht die Möglichkeit schneller zu reagieren. Die Bürger sehen über die Kanäle so auch direkt die Auswirkungen ihrer Zusammenarbeit mit der Polizei. Entscheidend für eine solche Kommunikation ist es, dass die Bürger auch direkt mit ihrer zuständigen Polizei in Kontakt treten können. Decken die Social Media Accounts einen zu großen geografischen Bereich ab, ist die Nähe und das Vertrauen in diesem Verhältnis natürlich nicht mehr im Gleichgewicht.
Ist der Einsatz von Social Media Managern richtig?
Am Beispiel des community policing wird deutlich, dass der Weg der niedersächsischen Polizei genau richtig ist. Mit neuem Fachpersonal werden viele regionale Bereiche abgedeckt. Zugleich wird das Auftreten der Polizei im Netz deutlich professioneller und kompetenter. So erleichtert man die positive Bindung zwischen Bevölkerung und Polizei, wie es man es im community-oriented policing versteht. Der Einsatz von Social Media Managern bei der Polizei ist ein wichtiger Schritt die Polizei in Zukunft moderner und greifbarer zu machen. Eine solche Entwicklung wird sich hoffentlich auch bald deutschlandweit durchsetzten.